Information der Sendener Stadtratsfraktionen zur Kommunalwahl am 15. März 2020

Der Stadtrat „bremst“, „verhindert“, ist angeblich sogar „verkrustet“? Drei Zitate, die beweisen, dass sich wenige Wochen vor der Kommunalwahl der Ton des Bürgermeisters und seiner Unterstützer von „Gemeinsam für Senden – Senden gestalten“ gegenüber uns, den amtierenden Stadträten, immer mehr verschärft.

Es macht uns betroffen, dass die Ergebnisse der politischen Arbeit der vergangenen sechs Jahre und auch unser ehrenamtliches Engagement in diesen Wochen in ein derart negatives Licht gerückt werden. In sozialen Medien und auf den Homepages der Gruppierung und des Bürgermeisters werden politische Ereignisse und Entscheidungen stark verkürzt, aus dem Zusammenhang gerissen und einseitig dargestellt. Dadurch entsteht ein völlig falsches Bild, sowohl von den Beteiligten als auch -­ und das ist uns viel wichtiger – v­on der Situation der Stadt.

Das alles sind taktische Manöver, in Szene gesetzt unter dem Vorwand, „frischen Wind“ in den Stadtrat bringen zu wollen und Senden „in einer guten Allianz zwischen dem Ersten Bürgermeister und dem Stadtrat“ weiterzuentwickeln. Wenn es doch nur so wäre!

Aber wenn man genauer hinschaut, bröckelt die Fassade schnell: Unter dem Namen „Gemeinsam für Senden“ spricht sich die Unterstützerliste des Bürgermeisters zwar für ein zukünftiges gutes Miteinander aus. Gleichzeitig aber werten Mitglieder der Gruppierung in ihren Internetauftritten den gesamten amtierenden Stadtrat ab und diskreditieren damit mögliche künftige Kolleginnen und Kollegen. Auf diese Weise untergräbt ihre Strategie schon jetzt das Klima des Vertrauens und der konstruktiven Zusammenarbeit, das Senden so großen Nutzen bringt. Sie baut neue Fronten auf und versucht, zu spalten, statt ein Miteinander zu fördern oder es wenigstens zu ermöglichen. Dagegen müssen wir uns verwahren, auch und gerade zum Wohl der Stadt.

Denn Fakt ist: Die vertrauensvolle Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den Fraktionen ist seit Jahren und sogar jetzt, während des Wahlkampfs, so gut wie schon lange nicht mehr. Die faire Diskussionskultur und die persönliche Wertschätzung füreinander tun Senden gut. Dieses gute Miteinander wird helfen, die anstehenden, großen Herausforderungen zu meistern und unsere Stadt für die Zukunft zu stärken.

Was Senden dazu unbedingt braucht, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, der aber in den vergangenen Jahren das Vertrauen sämtlicher 30 Stadtratsmitglieder verspielt hat. Deshalb wird er heute von keiner Fraktion mehr unterstützt.

Für uns alle ist klar: Was die Menschen in dieser Stadt nicht brauchen, sind neue Gräben. Wir bitten Sie daher: Hinterfragen Sie. Erinnern Sie sich an die kommunalpolitischen Ereignisse der vergangenen Jahre. Und entscheiden Sie sich bei Ihrer Wahl für ein ehrliches Miteinander.

Soweit ein Beitrag, auf einer Homepage, dem nicht mehr viel hinzugefügt werden braucht…….